Juniorwahl in der GFS (17. bis 21. Februar)
Die meisten Schüler der GFS durften am vergangenen Sonntag noch nicht an der Bundestagswahl teilnehmen – aber mit ihrer Teilnahme an der Juniorwahl konnten sie sich schon einmal auf ihre demokratische Pflicht einspielen.
Eine Woche lang – vom 17. bis zum 21. Februar – gingen die Politik-Wirtschaft-Klassen der Jahrgänge 9 bis 11 sowie die Jahrgänge 12 und 13 wählen. In der Juniorwahl wurde die echte Bundestagswahl aufwändig simuliert. Vor dem Wahlgang empfingen alle Wahlberechtigten – darunter auch die ukrainischen Schüler – eine persönliche Wahlbenachrichtigung. Vor dem Gang in die Wahlkabine meldete sich jeder Schüler bei den Wahlhelfern an und empfingen sie den gleichen blauen Stimmzettel, auf den auch ihre Eltern zwei Kreuze setzten. Die Wahlkabinen schützten die jungen Wähler vor neugierigen Blicken. So lernten die Schüler die fünf Wahlgrundsätze schätzen: In allgemeinen, unmittelbaren, freien, gleichen und geheimen Wahlen gaben die Schüler ihr Votum ab. In Vorbereitung auf die Wahlwoche bereiteten die Politiklehrer die Schüler vor. Es wurden die Parteien und der Wahlablauf analysiert, Wahl-O-Maten durchgespielt oder die wichtigsten Themen der Bundestagswahl diskutiert. Am Wahltag wurde aus der trockenen Theorie dann gelebte Demokratie. Die meisten Schüler hatten am Wählen sichtlich Spaß.
Insgesamt gaben 347 Schüler ihre Stimme ab (Wahlbeteiligung von 72,8%). Dieses Mammutprojekt wäre ohne die freiwillige Unterstützung von 32 Wahlhelfern nicht möglich gewesen. Sie alle bekommen in dieser Woche eine heiß begehrte Urkunde als Dankeschön. Ein ganz besonderer Dank gilt allen Wahlhelfern, die am Freitag nach Schulschluss bei der Auszählung der Stimmen tatkräftig mithalfen. Alle wurden mit reichlich Donuts und Muffins belohnt.
Nach der Zählung von 342 gültigen Zweitstimmen kam folgendes Ergebnis zustande:
Partei | Juniorwahl 2025 GFS | Juniorwahl 2025 bundesweit | Bundestagswahl 2025 |
SPD | 21,3% | 15,5% | 16,4% |
CDU | 17,3% | 16,8% | 28,6% (Union) |
Grüne | 8,8% | 9,3% | 11,6% |
FDP | 7,6% | 4,7% | 4,3% |
AfD | 8,2% | 14,7% | 20,8% |
Die Linke | 21,9% | 25,3% | 8,8% |
Bündnis Deutschland | 0,6% | - | 0,2% |
Freie Wähler | 0,6% | - | 1,5% |
BSW | 5,8% | 4,7% | 4,9% |
Die PARTEI | 1,5% | - | 0,5% |
MLDP | 0,6% | - | 0,0% |
Tierschutzpartei | 1,2% | - | 1,0% |
Piraten | 2,9% | - | 0,0% |
Volt | 1,8% | - | 0,7% |
Bei der Direktwahl setzte sich die SPD-Kandidatin Peggy Schierenbeck (99 Stimmen, 28,9%) denkbar knapp gegen CDU-Mann Axel Knoerig durch (98 Stimmen, 28,7%).
Text: Dr. Johannes Fioole