Neues von der GFS-Aktionsfläche am Diepholzer Moorerlebnispfad
Tatsächlich gibt es am Diepholzer Moorerlebnispfad seit 2022 einen Bereich mit der Bezeichnung „GFS-Aktionsfläche“. Er wurde in jenem Jahr mit Spenden aus einem GFS-Sponsorenlauf neu modelliert und ist immer wieder Anlaufpunkt für Arbeitseinsätze mit GFS-Schülern.
Am Samstag, den 30.12.2024, ging der Einsatz auf dieser Fläche von Dieter Tornow und der Agenda 21-Bürgerstiftung aus, aber mit Till Arendholz, Matthis Riesmeyer und Maria Schmutte waren drei aktuelle GFS-Vertreter vor Ort und packten kräftig mit an. Ihre Aufgabe war es, einen großen Torfhaufen, der auf Veranlassung von Dorothee Wibbing von der Ökologischen Station Naturschutzring Dümmer am Rand der Fläche zwischengelagert worden war, rund um ein neues Überlaufrohr zu verteilen. Glücklicherweise halfen auch Gerhard Göbel, der Mann unseres Schulgartenengels Doris, und Martinus Kalkwarf von der Agenda 21-Bürgerstiftung an dieser Station mit, so dass der gewaltige Haufen tatsächlich nahezu komplett abgearbeitet werden konnte.
An diesem Tag dabei waren auch Johannes Luber (ABI 2022), der sich seinerzeit dafür stark gemacht hatte, dass Gelder des GFS-Sponsorenlaufes in das Diepholzer Moorprojekt flossen, sein Bruder Matthis (ABI 2024) sowie seine Eltern. Diese Power-Familie schaffte es, innerhalb eines Vormittags den „Luber-Kanal“ zu graben, durch den nun Wasser auf die GFS-Fläche läuft von einer anderen Fläche, an der das Wasser so hoch stand, dass es auf den Weg drückte und ihn unpassierbar zu machen drohte. Mit Robin Gottwald (ABI 2016) war eine weitere Ex-GFS-Schülerin mit von der Partie.
Insgesamt summiert Dieter Tornow in einem Bericht für die Zeitung folgende Leistungsbilanz: „Eine kleine Fläche, westlich dieser sogenannten GFS-Aktionsfläche, wurde mit Astscheren entkusselt. Ein zu nasses Teilstück auf dem Moor-Erlebnispfad wurde saniert. Um die Stabilität des Dammes abzusichern (Erosionsgefahr), wurde ein Überlaufrohr platziert und der Weg etwas aufgehöht. Das Überschuss-Wasser fließt jetzt in die nördlich gelegene Senke und von dort zur GFS-Aktionsfläche. Ein weiteres Überlaufrohr für Überschuss-Regenwasser zur GFS-Aktionsfläche wurde verlängert und mit Torf überdeckt. Vor vier Wochen wurde die GFS-Aktionsfläche in eine West- und eine Ostseite unterteilt, weil das Regenwasser auf der Ostseite nach wie vor versickerte. Der Grund dafür sind die fehlende Schwarztorfunterlage und die Entwässerung des Moorrandgebietes, die nur durch die Schaffung einer sogenannten hydrologischen Pufferzone unterbunden werden könnte. Im Kleinen will man jedoch auf dieser Fläche vorab versuchen, möglichst viel Regenwasser zu halten. Aus diesem Grund wurde bei dem Arbeitseinsatz im feuchten Bereich auf der Ostseite Torfmoos ausgebracht. Die Idee dafür kam von der Torfmoosfarm Barver der Stiftung Naturschutz im Landkreis Diepholz.“
Im Bericht heißt es weiter: „Dieter Tornow hatte im Vorfeld die Genehmigungen für diesen Arbeitseinsatz bei der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Diepholz eingeholt und die Maßnahmen mit der Ökologischen Station Naturschutzring Dümmer abgestimmt. Er freute sich besonders darüber, dass es die Sonne an diesem Tag schaffte, den Nebel zu durchbrechen. So konnte er mithilfe eines CO2-Messgerätes zeigen, dass Torfmoose sogar mitten im Winter CO2 binden und darauf aufbauend die Klimarelevanz der Moore und die Zielrichtung des Arbeitseinsatzes anschaulich vermitteln.“
Tatsächlich begleitete herrliches Wetter den Arbeitseinsatz, wir haben viel geschaft, viel gelacht und es war, so fasste es Dagmar Trümpler, ebenfalls eine Ex-GFS-Schülerin, zusammen, „ein schöner Jahresabschluss.“
Ankündigung: An dieser Stelle mag sich der eine oder andere die Frage stellen, ob wir im Januar auch wieder mit Schulklassen ins Moor wollen. JA! Die Planungen sind in vollem Gange. Als Termine stehen der 21., der 27. und der 30.1.25 im Kalender. Die Auswahl der Klassen erfolgte auf Vorschlag von Klassen-, Bio- und Erdkundelehrern. Näheres folgt in Kürze.
Text und Fotos: Maria Schmutte