Kursfahrt nach Leipzig
Die Seminarfächer „Nachhaltigkeit“ und „Musik“ machten sich im Rahmen der Kursfahrt auf nach Leipzig. Nachdem wir die lange Zugreise gut überstanden, uns im A&O-Hostel eingerichtet und die Stadt am Montagabend bereits ein wenig erkundet hatten, ging am Dienstag unser Programm los: Wir bekamen eine Führung durch die MDR-Media-City. Dort konnten wir hinter die Kulissen von TV-Serien blicken, unsere eigenen Nachrichten aufnehmen und mit der Verwendung des Greenscreens experimentieren.
Daraufhin zogen wir weiter in das Bach-Museum und lernten vieles über seine Laufbahn und sein Wirken als deutscher Komponist.
Auf weiteren Stationen ging es ins Stadtgeschichtliche Museum, wo wir in einem Workshop etwas über Sub- und Jugendkulturen in der DDR erfuhren, sowie ins Instrumenten-Museum, wo wir viel über Instrumente lernten, das älteste Klavier der Welt bestaunen konnten und am Ende der Tour selbst Instrumente ausprobieren durften. Später fuhren wir nach Bitterfeld in den Chemiepark. Dort konnten wir den Strukturwandel in Ostdeutschland sehen: Dieser Ort hat sich von einer dreckigen Industriestadt der DDR zu einem der größten und bedeutendsten Chemie-Standorte Europas entwickelt.
Zuletzt besuchten wir am Freitag vor der Abfahrt das Stasi-Museum in Leipzig. Die Ausstellung zeigte zahlreiche Zeugnisse der Stasi, mit denen sie die Bürger der DDR überwachte und ausspionierte. Besonders beeindruckend war der dort ausgestellte Aufsatz eines Grundschülers, in dem er sich über die Zustände in der DDR und das Regime beschwert. Die Ausstellung dokumentiert eindrücklich, wie die Stasi daraufhin diesen Jungen und dessen Familie ins Visier nahm.
Zusammenfassend war der fünftägige Ausflug sehr interessant und gelungen. Die Stadt Leipzig blendet mit ihrer Schönheit und fasziniert mit ihrer DDR-Geschichte.
Text: Sonia Fuhr, Fotos: Sonia Fuhr, Amelie Heise, Tim Helmke