Viele Bahnstunden entfernt, dringt das Team „SchuSpoAssi“ in Welten vor, die es zuvor noch nie gesehen hat

Die Begeisterung war bei unserer Schülerschaft groß, als die GFS erneut vom KSB Diepholz/Nienburg für die Ausbildung zum Schulsportassistenten nach Baltrum eingeladen wurden.
Die Fahrt sollte vom 12.6.23- 16.06.23 stattfinden. 31 SuS aus den Jahrgängen 8 bis 11 meldeten sich an.
Mit der deutschen Abenteuerbahn machten wir uns am Montag Morgen auf den Weg. An das Schicksal von Sardinen in einer Dose erinnert, fuhren wir nach Norden. In einen ohnehin übervollen Zug stiegen noch drei weitere Schulklassen ein. Beim Koffer Tetris kam man sich schnell näher. Stehend in Norden angekommen, freuten wir uns bei sengender Hitze auf ein Eis oder einen kühlen Platz im Schatten. Zwei Stunden Wartezeit lagen nun vor uns. Diese gut überstanden, stiegen wir in die Baltrum Linie ein und fast wieder aus, da hier unser Niedersachsenticket keine Gültigkeit mehr besaß. Trotz fehlender Fahrkarten konnte ein Kompromiss gefunden werden und los ging die Fahrt.

Nach unserer Ankunft auf Baltrum wanderten wir noch ca. 30 Minuten zu unserer „Jubi“. In der „Arena“ lernten wir dann unsere „Teamer“ und die Regeln des Camps kennen und fühlten uns in kürzester Zeit in eine andere unbekannte Welt versetzt. Eine Welt, ohne WLAN, ohne viel Komfort, dafür mit viel Gemeinschaftssinn und mit einer Kommunikation, die so manches Mal zum Staunen einlud. Die „Küchenschaben“ Horst, Friedhelm, Gerda und Anke versorgten uns ehrenamtlich mit sensationellem Essen. Tjarden, Conny und Consti leiteten die Ausbildung zum Schulsportassistenten.


Der Wechsel, von einem hoch individualisierten Einzeldasein zu einem Campteam, das zu maximal zehnt in einem Zelt geschlafen hat, gelang. Hin und wieder stolperten wir noch beim Wandern zwischen den Welten, doch wir waren bereits zu einer Gemeinschaft gewachsen und so halfen wir uns gegenseitig immer wieder hoch und nahmen sogar noch das Sulinger Turnteam in unsere Gemeinschaft auf. Wir erledigten im Team unsere LSD-, Müll-, Holz- und ZBV Campdienste, wobei der „LSD Dienst“ im Ranking sicherlich sehr weit unten stand, denn hinter dieser prekären Abkürzung verbarg sich der LokusSchruppDienst. Da die Verteilung der Dienste jeden Tag wechselte, durfte jedes Zelt einmal einen anderen Campdienst erleben. So sahen wir die SuS Kartoffeln schälen, Holz sägen, mit blauen Handschuhen herumfuchteln, Müll sortierend und beim Tisch eindeckend. Jeder tat etwas für die Gemeinschaft.
Nach den Ausbildungseinheiten stand die sportliche Bewegung hoch im Kurs bei uns- Basketball Bump und Beach-Volleyball wurden bei jeder Gelegenheit gespielt. „Börgit" war beim Basketball Bump ein Garant für gute Laune und als Mitspielerin immer wieder gefordert.


Weitere Highlights waren für uns das Baden in der Nordsee (nur unter Aufsicht!! - Ausstieg aus dem Wasser Richtung Norderney), die Zeltatmosphäre nach 22:00 Uhr (…weil es immer so lustig war…), das freiwillige morgendliche Laufen (um 6:50 Uhr), die freie Zeit in der Stadt, das Pokern, das Flag- Football Spiel, Yoga am Strand und das Wikinger Spiel am Strand.
Insgesamt sind wir beim Wandern in andere Welten zu einer Gemeinschaft gewachsen, die einfach nur super war und in der so ausgelassen gelacht wurde, dass es sicher für alle „Teilies“ und „Teamer“ eine bleibende Erinnerung hinterlässt.
Zu guter Letzt: Schließt immer eure Zelte und bewahrt diese besondere Zeit.

Text und Fotos: Sylke Teuteberg und Birgit Becker