Strahlender Sonnenschein in Starogard: Gemeinsame Austauschfahrt von GFS und Realschule nach Polen

19 Schülerinnen und Schüler der Graf-Friedrich-Schule und der Realschule Diepholz sowie die beiden begleitenden Lehrkräfte Ulrike Göll-Ulbrich und Matthias Stock besuchten in der Woche vom 24. - 30. April 2016 Starogard Gdański, die Diepholzer Partnerstadt in Polen. Nach einer zwölfstündigen Busfahrt erreichte die Gruppe gut gelaunt und voller Spannung die Stadt 50 Kilometer südlich von Danzig. Die Austauschfamilien nahmen ihre Gäste herzlich in Empfang und verwöhnten sie während der ganzen Besuchswoche mit reichlichem und leckerem Essen. Während in Diepholz der Winter zurückkehrte, erlebte die Gruppe in Starogard den Frühling: Strahlender Sonnenschein begleitete den Austausch in der gesamten Woche. Nach der offiziellen Begrüßung der deutschen Gäste durch die Schulleiterinnen des Gymnasiums Nr. 1 und des Ersten Lyzeums, sowie den Landrat und den Stellvertretenden Stadtpräsidenten lernten die deutschen Schülerinnen und Schüler am Montag im Rahmen einer Stadtralley Starogard kennen; neben den Sehenswürdigkeiten begeisterte sie besonders das neue Einkaufszentrum „Neptun“. Thorn (Toruń), die Geburtsstadt des Nikolaus Kopernikus an der Weichsel, war das Ziel des zweiten Besuchstages. Das Planetarium sowie das Geburtshaus des Kopernikus wurden besucht, der Rathausturm über Stufen und Leitern erklommen. Von dort oben bot sich ein großartiger Blick auf eine der ältesten und schönsten Städte in Polen. Die gotische Altstadt von Thorn, die von Zerstörungen im Krieg verschont blieb, ist seit 1997 Unesco-Weltkulturerbe. Den Abschluss des Tages bildete ein Besuch im Observatorium. Die zweite Ganztagesfahrt führte zunächst nach Gdingen (Gdynia) an der Ostsee. Nach einem Besuch des Aquariums ging es an den weißen Strand. Den Nachmittag verbrachte die Diepholzer Gruppe in Danzig (Gdańsk), der Hauptstadt der Woiwodschaft Pommern. Durch die malerische Mariengasse mit ihren beeindruckenden Fassaden, den Beschlägen vor den Häusern und den vielen Bernstein-Geschäften ging es zur Marienkirche. Die monumentale Hauptkirche der alten Hansestadt gehört zu den größten Backsteinkirchen weltweit. Am Freitag stand die Besichtigung der Marienburg an der Nogat (Malbork) auf dem Programm. Die imposante Anlage - Hauptburg des Deutschen Ordens im Mittelalter - ist der größte Backsteinbau Europas und wurde nach starken Zerstörungen im zweiten Weltkrieg von polnischen Restauratoren sorgfältig wieder hergestellt. Die beiden polnischen Lehrer-Kolleginnen Gosia Kosecka und Olga Sulek hatten das Programm hervorragend vorbereitet. Voller neuer Eindrücke und Vorfreude auf den Gegenbesuch Anfang Juni verließ die Gruppe Starogard Gdański und brachte die Sonne und den Frühling mit nach Diepholz. Text: Ulrike Göll-Ulbrich, Foto: Matthias Stock