Spannender Zweikampf beim Bezirksentscheid JtfO Turnen – oder: Wie es ist, wenn am Ende des Tages niemand weiß, wer gewonnen hat

Am 08. Februar traten unsere Turnerinnen der Wettkampfklasse III in schuleigener Halle Jugend trainiert für Olympia- Wettkampf in der Sportart Gerätturnen gegen drei andere Schulen an, um zu ermitteln, wer auf Bezirksebene die beste Schulmannschaft stellen und damit zum Landesentscheid fahren kann.

Bevor die Halle überhaupt für den Wettkampf geöffnet werden konnte, waren zahlreiche Helfer notwendig, um die vielen organisatorischen und logistischen Aufgaben zu bewältigen, an welche hiermit ein großer Dank ausgesprochen wird. Ebenso gilt dieser auch den zahlreichen Zuschauern, die uns von der Tribüne die Daumen gedrückt haben.

Am Wettkampftag startete, seelisch und am Kampfrichtertisch unterstützt durch Julia Szabò und Charlotte Wiggermann, unsere Schule mit Marie Dreier, Johanna Peinz, Iness M’rad, Aram Bochaney und Janne Beste am Zitter- und unliebsamen Gerät Balken. Das Humbolt Gymnasium Bad Pyromt begann am Barren, das Gymnasium Alfeld am Boden und das Gymnasium Sarstedt am Sprung. Schnell stellte sich heraus, dass sich die Sarstedter zu unserem größten Konkurrenten entwickelten.

Nachdem der erste Durchgang und damit unser schwächstes Gerät absolviert war, kamen die Mädchen immer besser in den Wettkampf und erturnten tolle Ergebnisse. Am Boden stauchte sich Aram leider ihr Fußgelenk, sodass die aktive Teilnahme für sie an dieser Stelle leider beendet war. Davon zwar etwas überrumpelt, griff Janne in das Wettkampfgeschehen ein und unterstützte und vervollständigte die Mannschaft.

Während sich vor allem die Spitzenturnerin der Sarstedter einige gravierende Fehler erlaubte, blieben die Diepholzerinnen konzentriert und absolvierten ihre Übungen ohne große Schwächen.

Nachdem jede Mannschaft an allen vier Geräten gestartet und alle Geräte abgebaut waren, ließ die Siegerehrung auf sich warten. Der zur Berechnung der Gesamtergebnisse eingesetzte Computer war zwischenzeitlich abgestürzt, sodass nicht alle Wertungsergebnisse ordnungsgemäß verarbeitet wurden. Es wurde kontrolliert und gerechnet und dann kam es schließlich doch zur Bekanntgabe der vier Plätze.

Wie erwartet, lieferten wir uns mit den Sarstedtern ein Kopf- an Kopf-Rennen, sodass für uns der Titelgewinn erst klar war, als die Mädchen aus Sarstedt mit nur einem Punkt Rückstand auf den zweiten Platz berufen wurden. Nach einem kräftigen Applaus und der Urkundenvergabe, die ersten Mannschaften waren schon abgereist, kamen jedoch erneut Zweifel am Ergebnis auf, da die Mannschaftsbetreuer andere Wertungen verrechnet hatten. Der Tag endete also damit, dass die Wettkampfleitung mit sämtlichen Wertungsbögen abreiste, um eine genaue Überprüfung vorzunehmen. Das bedeutet, dass nicht klar war, wer im März zum Landesentscheid fahren darf.

Am nächsten Tag kam dann aber die erlösende Nachricht, dass alles korrekt gelaufen war und unserer Fahrt nach Winsen (Luhe) nichts mehr im Wege steht.

Text und Foto: Kristin Petter