Magnetos im Schulteich
Die Schüler der Klasse 7c und der Lerngruppe der Ukraine haben letzte Woche die Magnetos-Bakterien im Teich des Schulgartens gesucht. Aber was sind überhaupt Magnetos und wozu werden sie genutzt?
Magnetos sind Bakterien, die sich am Magnetfeld der Erde orientieren, um optimale Lebensbedingungen zu finden. Das können sie, weil sie einen Minikompass haben, der aus einer Kette von einzelnen Nanomagneten, den Magnetosomen besteht. Die Magnetosomen richten sich wie eine Kommpassnadel im magnetischen Feld der Erde aus.
Magnetos könnten auch in der Krebstherapie eingesetzt werden. Indem es das Chemotherapeutikum direkt zum Tumor bringt, könnte ein Schaden im ganzen Körper stark reduziert werden. Die Entwicklung dieser Technik birgt allerdings Herausforderungen, sodass sie erst in den Anfängen steht.
Wir haben uns intensiv mit Magnetos auseinandergesetzt durch Videos von dem Institut in Jena über das Finden und Einsammeln des Magnetos und das Bauen einer Magnetosfalle, denn nun sollten wir selbst im Teich unseres Schulgartens aktiv werden:
Im Schulgarten haben wir zuerst PH-Wert, Temperatur und Koordinaten dokumentiert und anschließend die Probe aus Sediment und Teichwasser entnommen. Die sorgfältig beschrifteten Gläser wurden von unseren Lehrern eingeschickt.
Schon in der nächsten Woche waren die erfreulichen Ergebnisse der Untersuchung da: Im Teich unseres Schulgartens sind Magnetos zu finden.
Text und Fotos: Lotta Portmann und Greta Sellig.