GFS Schüler des Jahrgangs 12 besuchen Miele-Werke in Gütersloh

Im Rahmen der Projekttage zur Berufsorientierung besichtigten die Schüler gemeinsam mit den Lehrkräften Frau Martina Müller und Herrn Kröger den Miele-Standort Gütersloh. Nach einer kurzen Begrüßung erfolgte eine ausgiebige Besichtigung des Produktionsablaufes modernster Waschvollautomaten unter kompetenter Führung von Studentinnen im Dualen Studium bei Miele. Besonders herausgestellt wurden der Einsatz hochwertiger Materialien zur Förderung der Langlebigkeit der Produkte und die sehr hohe Fertigungstiefe bei Miele. So wird z. B. der gesamte Bereich der elektronischen Steuerung vor Ort entwickelt und gebaut. Begeistern konnten vor allem die riesigen Pressen und die hochautomatisierten Abläufe durch Roboter und die selbstfahrenden Gabelstapler als Teil einer komplizierten Logistik. Anschließend hieran folgte ein Vortrag, in dem zunächst die beeindruckenden Geschäftszahlen und die globalen Strukturen der Firma Miele vorgestellt wurden. Der eigentliche Schwerpunkt waren dann aber die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten bei Miele. Rund 90 Auszubildende und Studenten werden pro Jahr von Miele aus einer Vielzahl von Bewerbungen ausgewählt und eingestellt. Hier gab es nützliche Tipps rund um die Bewerbung von der zuständigen Ausbildungsleiterin. Die darauf folgenden Projekttage fanden auf dem Schäferhof in Marl statt und wurden von Herrn Rebischke von der Agentur für Arbeit und von den Mitarbeitern des Psychologischen Dienstes der Agentur gestaltet. Nachdem den Schülern zum Einstieg die vielfältigen Möglichkeiten nach dem Abitur aufgezeigt wurden, begann eine Phase der individuellen Berufsfindung und -beratung. Am letzten Tag wurde ein vorher ausgewählter studienfeldbezogener Test durchgeführt (u. a. Ingenieurwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften) und dieser anschließend vom Psychologischen Dienst der Arbeitsagentur ausgewertet. In einem Einzelgespräch wurde das Ergebnis besprochen und ein Einblick in die individuelle Eignung für das gewählte Studienfeld geboten. Hierauf folgte ein simuliertes Assessment Center, wie es ähnlich auch bei den Vorstellungsrunden bei Miele üblich ist. Während 9 Schüler als Beobachter und Jury fungierten, durchliefen fünf von ihnen die typischen Phasen eines solchen ACs: Selbstpräsentation, Rollenspiele und eine Gruppenaufgabe. So wurden sie zum Beispiel in ihrem Sozialverhalten beurteilt, als es darum ging, eine Brücke aus Papier zu bauen. Insgesamt bot das Projekt eine spannende Betriebsbesichtigung bei Miele, die geordnete Darstellung der Perspektiven nach dem Abitur sowie eine Vorbereitung auf kommende Bewerbungssituationen. Vor allem aber, im Hinblick auf das kommende Berufsleben, die Möglichkeit zur persönlichen Selbstreflexion. Text: David Kilian Menzel, Taddäus Sodoge und Maik Weber, Foto: Miele & Cie. KG