Europatage an der GFS (Teil 2)

Es folgen drei Berichte zu den Veranstaltungen "Europa" von Herrn Scharrelmann, zur "Rolle der Bundeswehr" von Frau Bauersfeld und zum Workshop "Vorurteile, Stereotype und Klischees" bei Herrn Schneider.

Der Landtagsabgeordnete Marcel Scharrelmann (CDU), u.a. Mitglied des Ausschusses für Europa-Angelegenheiten, erläuterte am Mittwochmorgen den Schüler(inne)n der beiden Politik-Leistungskurse in einer 90-minütigen Veranstaltung das Tagesgeschäft eines Politikers im Hannoveraner Landtag und ging auf zahlreiche Fragen zu aktuellen politischen Themen ein.

Im ersten Block erläuterte Herr Scharrelmann die Aufgaben der Landespolitik Niedersachsens und grenzte sie von der Bundes- und Kommunalpolitik ab. Zudem erörterte er mit den Schüler(inne)n die Vorteile der deutschen Mitgliedschaft in der Europäischen Union. Hierbei wurde einmal mehr deutlich, warum die Graf-Friedrich-Schule das Label „Europaschule“ mit Stolz tragen sollte.

Das Interesse der Schüler(innen) galt vor allem dem Alltag des Parlamentariers. Die Fragen zeigten, dass sich viele nicht richtig vorstellen konnten, was Politiker(innen) eigentlich den ganzen Tag machen. Geduldig und mit vielen Beispielen versehen beantwortete Herr Scharrelmann diese Fragen und gab somit einen sehr guten Einblick in den Ablauf einer Tagungswoche, aber auch in den Alltag eines „normalen“ Arbeitstages.

Dabei ermutigte der Abgeordnete die knapp 50 Politik-Leistungskursler, sich selbst politisch zu engagieren und die Gesellschaft mitzugestalten. Das könne wie bei ihm über den Weg einer politischen Jugendorganisation gehen, aber es gebe auch andere gute Wege, sich sozial zu engagieren. Zudem sollten sie den Mut haben, sich direkt an Politiker(innen) zu wenden, sei es über die Social Media-Kanäle oder ganz klassisch per Post.

Den Schüler(innen) bot der Besuch des Politikers neben den vielen Informationen über den Alltag eines Parlamentariers auch die Chance, eigene politische Forderungen wie z.B. vergünstigte ÖPNV-Tickets zu kommunizieren, die Herr Scharrelmann mit in die politische Diskussion nehmen konnte. Damit war der morgendliche Besuch vielleicht ein Gewinn für beide Seiten.

Text: Jens Gering   

 

Presseoffizierin Frau Bauersfeld (Bundeswehr)

Der Vortrag der Jugendoffizierin Bauersfeld am Donnerstag, dem 16. Juni, gab den Schüler(inne)n eine rein objektive Einsicht in die Bundeswehr sowie in ihre Bedeutung für Deutschland und für die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik.

Besonders betont wurde hierbei die Transparenz der inneren Vorgänge der Bundeswehr und die Bedeutung der Bundeswehr für unsere Grundrechte und unser Grundgesetz. Jeder Bürger, insbesondere junge Erwachsene die Schüler(innen) der GFS, hätten dabei ein Anrecht darauf, über die Funktionen und die Bedeutung der Bundeswehr für unsere Demokratie informiert zu werden. Dabei wurde deutlich, dass wir es häufig als zu selbstverständlich empfinden, in Frieden, Freiheit und Sicherheit zu leben.

Gleichzeitig verteidige die Bundeswehr jedoch nicht nur diese Ziele, sondern auch die im Grundgesetz enthaltenen Grundwerte. Diese werden im Zweifel auch mit dem Leben der Soldaten verteidigt.

Zusätzlich erfuhren die Schüler(innen) einige wichtige Aspekte über die Rolle der Bundeswehr in internationalen Bündnissen und somit auch über Auslandseinsätze. So wurde auch der aktuelle Russland-Ukraine-Krieg thematisiert. Damit hat man sich als Zuschauer von der Thematik sehr angesprochen gefühlt, welche nicht nur für uns alle relevant war, sondern auch eine völlig neue Perspektive auf die Welt, in der wir leben, darbot.

Text: Stamen Bankov (11a)

 

Herr Schneider

Das Projekt „Stereotypen und Vorurteile, welches Herr Schneider für die Schüler(innen) der 10a vorbereitet hat, ist ein sehr wichtiges Thema, das vor allem zu dieser Zeit besprochen werden muss. Die Art und Weise, wie wir die Themen behandelt haben, ist besonders und war von allen Seiten verständlich.

Herr Schneider lieferte eine gute Einführung in das Thema und hat die Meinungen und Ansichten der Schüler(innen) immer wieder mitthematisiert und integriert. Die Schüler(innen) erstellten alle eine kleine Präsentation über ihre Probleme bezüglich Vorurteilen in unserem Alltag und es war hilfreich, die Probleme der Anderen zu hören. Dies schaffte eine Art von Zugehörigkeit und Gemeinsamkeit. Durch die gemeinsame Kommunikation konnte man die Ansichten der Anderen besser verstehen und auch besser damit umgehen.

Dabei war überraschend, dass Vorurteile nicht immer schlecht sein müssen, jedoch sollte man andere Menschen aufgrund von Vorurteilen nicht anders behandeln. Die Beispielfotos, die Herr Schneider gezeigt hat, machten die Schüler(innen) darüber sprachlos, wie sexistisch, rassistisch und LGBTQ-feindlich Menschen sein können und diese auch noch beispielsweise als Werbung verwendet werden, um Menschen anzusprechen. Das Projekt lehrt jeden von uns über die Unterschiede zwischen Stereotypen, Klischees und Vorurteilen nachzudenken, welches Bild wir uns von Menschen machen und wie wir sie behandeln.

Text: Schüler aus der 10a