Was wäre, wenn? – Simulation der UN-Generalversammlung in Bremen

Was wäre, wenn Europa die Flüchtlingskrise nicht in den Griff bekommt? Was wäre, wenn sich immer mehr Jugendliche in Japan keine Wohnung mehr leisten können? Was wäre, wenn Russland einen Atomkrieg anfängt? All diese Fragen und noch viele mehr klärten 28 angehende Abiturienten der GFS, die von ihren Politiklehrerinnen begleitet wurden, in drei Tagen bei der Simulation POL&IS in Bremen. POL&IS steht dabei für Politik & internationale Sicherheit. Durchgeführt wurde diese Simulation von zwei Jugendoffizieren der Bundeswehr. Angekommen in Bremen, wurden die Schülerinnen und Schüler in unterschiedliche Rollen eingeteilt, die für die Simulation der Generalversammlung notwendig waren. So gab es Vertreter der Weltbank, der Weltpresse und auch Vertreter von „Greenpeace“ und „Amnesty International“ und natürlich übernahmen auch zwei Schüler die Rolle des Generalsekretärs bzw. des Stellvertretenden Generalsekretärs. Die restlichen Schüler vertraten acht verschiedene Länder, die bei der Generalversammlung anwesend sind. Während der Simulation, die in mehrere Jahre aufgeteilt war, mussten die Schüler vorgelegte Probleme lösen. Dies geschah zum einen zwischen Verhandlungen der Wirtschaftsminister oder auch durch Kompromisse der Staatsminister. Ziel war es jedoch immer, so gut zu handeln, dass es den Bürgern des eigenes Landes möglichst gut geht. Dabei durften zum Beispiel nie die Umweltauflagen vergessen werden. Wenn es dann doch mal passierte, drohten negative Schlagzeilen der Presse und Proteste von Greenpeace. Es gab eine Menge, worauf geachtet werden musste. Und schließlich gab diese Simulation den Schülerinnen und Schülern trotz einiger Turbulenzen und Meinungsverschiedenheiten (oder gerade deswegen?) einen Einblick in die reale politische Welt. Insgesamt verbrachten sie drei aufschlussreiche Tage in der Scharnhorst Kaserne in Bremen, die ihnen nochmals vertiefendes Input für die bevorstehende Abiturprüfung im Fach Politik-Wirtschaft lieferten. Text und Foto: Katharina Esser, Jg. 12