Dörte Lütvogt: „Mein Weg nach China“

Tianjin, 25. Oktober 2009
„Liebe Familie, liebe Freunde, liebe Kollegen,
wie die meisten von Euch wissen, hat es mich in das Reich der Mitte verschlagen, in eine Stadt, die Tianjin heißt und an der chinesischen Ostküste liegt, ungefähr 120 km (: 30 Zugminuten) südöstlich von Peking. Dort arbeite ich nun am Institut für Germanistik der Nankai-Universität und unterrichte chinesische Bachelor-Studenten in deutscher Sprache und Literatur. Und bis jetzt – das sei schon mal vorweggesagt – habe ich noch keinen Tag bereut.“

Was wissen wir von China, dem großen Schwellenland mit der erstaunlichen Wachstumsrate von 8%, das Deutschland als Exportland überholt hat, dem Land mit 1,35 Milliarden Einwohnern, in dem die Menschenrechte nicht die von uns erwartete Gültigkeit haben. Die Welt orientiert sich zunehmend pazifisch. Wer aber kennt China, kennt die Chinesen? Wie „ticken“ eigentlich die Chinesen, könnte man fragen.

Dörte Lütvogt, Abitur 1987, gewährt uns Einblicke in Denken und Mentalität an einer chinesischen Universität.