Bereits „GFS-Klassiker“: Märchen- und Balladenvorträge

Im Jahre 2008 war er bereits das erste Mal bei uns, d.h. seit nicht weniger als 16 Jahren (mit einer Corona-Unterbrechung) erfreut Eberhard Vogelwaid unsere Kleinen mit seinen Solo-Vorträgen - in den ersten Jahren mit Märchen in Jahrgang 5, später dann zusätzlich als Balladen-Rezitator in Jahrgang 7, wo diese literarische Form zum Lehrplan gehört.

Auch in diesem Winter hatte er für die Fünftklässler einige faszinierende Märchen dabei, z.B. eines aus den Erzählungen aus Tausendundeiner Nacht, in dem Nachtigallen zu einer ungeheuren List greifen, ein anderes von einem vermeintlichen Taugenichts namens Hans, der sich „zum Teufel scheren“ soll und dann tatsächlich viel mit diesem zu tun bekommt. Ein kürzeres Märchen aus Belgien und eines in der schwäbischen Mundart des Vortragenden rundeten die von der jungen Zuhörerschaft erneut sehr gut aufgenommene Darbietung ab.

Wenige Tage darauf unterhielt Eberhard Vogelwaid unseren siebten Jahrgang mit einer Reihe ausgesuchter Balladen, von denen einige durchaus (schön)-schaurige Inhalte an den Tag legten (so z.B. Theodor Fontanes „Silvesternacht“), andere aber auch kluge Einsichten vermittelten (z.B. Gottfried August Bürgers „Die Schatzgräber“). Daneben durften natürlich auch „Klassiker“ nicht fehlen (Fontanes „John Maynard“), ebenso wenig wie eine vom Vortragenden selbst verfasste Ballade, was mittlerweile zur guten Tradition des sympathischen Künstlers aus Ottersberg gehört.

Text und Foto: Dr. Hartmut Büscher